Erweiterte Design-Möglichkeiten für die Goldschmiedekunst im 21. Jahrhundert
Ganz im Sinne eines seit jeher erfindungsreichen Goldschmiedehandwerks werden in der KernSchmelze auch digitale Technologien genutzt. Denn rechnerunterstütztes Design (CAD, engl.: Computer-aided Design) sowie animierte 3D-Grafiken und Animationen (CGI, engl.: Computer-generated Imagery) ermöglichen bei der Planung von Schmuckstücken größtmögliche Gestaltungsfreiheit, Anschaulichkeit und Präzision.
Wie das genau abläuft, wenn Sie sich von mir ein virtuell entworfenes, individuelles Schmuckstück anfertigen lassen, zeigen die folgenden Schritte. In der Goldschmiedestadt Hanau und darüber hinaus können mich Kolleg*innen gerne auch auf CAD & CGI Einzelleistungen ansprechen.
1. Smarte Ideenentwicklung
Am Anfang steht die Idee für ein Schmuckstück – zum Beispiel in Form einer groben oder schon ausgearbeiteten Skizze, inspiriert von Fotos und anderen Bildern, oder eben einfach nur eine Idee. Dabei kann es um organische, figürliche, geometrische, technische, klassisch ornamentale oder völlig abstrakte Formen gehen. Mithilfe innovativer Software lassen sich schnell und zielsicher fotorealistische, räumlich rotierbare Entwürfe erstellen – sowohl für gegossene als auch konstruierte Objekte.
Um sicherzustellen, dass das Endergebnis Ihren Vorstellungen entspricht, sind während des Designprozesses diverse Varianten des Schulterblicks möglich: gemeinsam beratend am Bildschirm, in Form einer per E-Mail zugeschickten Bilddatei oder anhand eines greifbaren, 3D-gedruckten Prototypen.
Der fertige Designentwurf ist als Datei flexibel für unterschiedlichste Formate (zum Beispiel .jpg, .png, .blend, .obj, .stl) verfügbar. Er liefert die Grundlage für die weitere handwerkliche Umsetzung – und eignet sich hervorragend, um Schmuckstücke in der Kundenberatung von allen Seiten zu visualisieren.
2. Traditionelle Anfertigung
Für konstruierte Objekte liegen die Vorteile einer digitalen 3D-Vorlage vor allem in der Vorhersehbarkeit und der absoluten Genauigkeit der Maße. Bei gegossenem Schmuck ist das Verfahren der manuellen Modellage klar überlegen. Zum einen, weil damit eine wesentlich präzisere und komplexere Formgebung möglich ist. Zum anderen, weil Wachsmodelle beliebig oft exakt reproduzierbar werden.
Nach all dem Hightech wird der Guss nach wie vor mit der jahrtausendealten Methode der verlorenen Form realisiert. Hierfür wird das 3D-Modell zuerst in eine Gussform eingebettet und dann das Modell ausgeschmolzen. Der entstandene Hohlraum wird dann mit dem gewünschten Material ausgefüllt. Zum Gießen von Schmuck sind alle gängigen Edelmetalllegierungen nutzbar (zum Beispiel Gold, Silber, Platin oder Palladium). Nach dem Erstarren des Metalls wird die Gussform behutsam zerbrochen und entfernt.
Optimale Passgenauigkeit bei mehrteiligen Güssen
3. Feingearbeitete Vervollkommnung
Je nach Art des Schmuckstücks sind noch weitere Arbeitsschritte zur Fertigstellung nötig: Gussrohlinge werden versäubert, gefeilt, geschmirgelt und poliert. Mehrteilige Güsse werden für eine passgenaue Montage zusammengelötet oder verschweißt. Optional lassen sich spezielle Oberflächeneffekte erzeugen, beispielsweise Mattierung oder Schwärzen, um eine Tiefenoptik zu erzeugen. Desweiteren können natürlich Edelsteine oder andere Dekorobjekte eingefasst werden. Eben ganz, wie Sie es sich wünschen!
Haben Sie eine inspirierende Idee für ein individuelles Schmuckstück und benötigen Beratung zur digitalen Planung oder handwerklichen Umsetzung? Kontaktieren Sie mich einfach.